
6. Energiewirtschaftstage in Aachen
Veranstaltungsort
FH Aachen
Hörsaalgebäude D
Eupener Straße 70
52066 Aachen
Zeitraum
Mittwoch, 4.9.2019
Start: 8.00 Uhr
Mittwoch, 4.9.2019
Ende: 17.30 Uhr
Mit freundlicher Unterstützung

Smart Markets oder Smart Grids? Oder beides?
Sechste Auflage der Energiewirtschaftstage an der FH Aachen
Der Wind weht, doch die Windräder stehen still. Dieses Szenario kommt an der deutschen Nordseeküste häufig vor, weil die Netzkapazität nicht ausreicht, um die Energie bundesweit zu verteilen. Dies sorgt nicht nur für wirtschaftliche Schäden, es bedroht auch die gesellschaftliche Akzeptanz der Energiewende.
Die Energiewirtschaft steht vor großen Herausforderungen. Sie muss Versorgungssicherheit gewährleisten, klimafreundlich und gleichzeitig wirtschaftlich arbeiten. Sie muss ihre Geschäftsmodelle den geänderten Bedingungen anpassen, das gesamte Energiesystem muss zukünftig flexibler reagieren aufgrund dargebotsabhängiger, regenerativer Erzeugung und begrenzt verfügbarer Netzkapazität. Dies kann marktlich über preisliche Steuersignale in einem smarten (regionalen) Markt – Smart Market – oder technisch über die Möglichkeit der Steuerung in smarten digitalisierten Netzen – Smart Grids – oder einer Kombination von beidem erfolgen. Jede dieser Lösungen ist komplex in der Umsetzung und im Ergebnis offen und deshalb aktuell Forschungsgegenstand in unterschiedlichsten Forschungsprojekten und Unternehmen.
Bei der 6. Auflage der Energiewirtschaftstage, die unter dem Motto „Quo vadis, Smart Markets und Smart Grids?“ stand, diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Forschung und Politik, die sich mit den Herausforderungen in der Energiewirtschaft befassen, sowie Doktoranden und interessierte Studierende über diese Fragestellung. Rund 100 Fachleute waren an die FH Aachen gekommen, um dieses Thema aus Sicht der unterschiedlichen Marktrollen heraus zu betrachten – Netzbetreiber, Energiehändler und Energievertrieb, Politik und Regulator, Geschäfts- und Privatkunde. Vorträge zu aktuellen Forschungsergebnissen standen ebenso auf dem Programm wie Workshops und eine Postersession.
Text: FH Aachen / Arnd Gottschalk
Die Energiewirtschaft ist in einem Transformationsprozess, der stark getrieben wird durch Energiewende und Digitalisierung. Eine Folge ist, dass das Energiesystem zukünftig flexibler reagieren muss aufgrund dargebotsabhängiger, regenerativer Erzeugung und begrenzt verfügbarer Netzkapazität. Dies kann marktlich über preisliche Steuersignale in einem smarten (regionalen) Markt – Smart Market – oder technisch über die Möglichkeit der Steuerung in smarten digitalisierten Netzen – Smart Grids – oder einer Kombination von beidem erfolgen. Jede dieser Lösungen ist komplex in der Umsetzung und im Ergebnis offen und deshalb aktuell Forschungsgegenstand in unterschiedlichsten Forschungsprojekten und Unternehmen.
Deshalb ist das Leitthema der 6. Auflage der Energiewirtschaftstage in diesem Jahr:
„Quo vadis, Smart Markets und Smart Grids?“
Wir wollen das Thema aus Sicht der unterschiedlichen Marktrollen heraus betrachten – Netzbetreiber, Energiehändler und Energievertrieb, Politik und Regulator, Geschäfts- und Privatkunde. Anhand von Vorträgen zu aktuellen Forschungsergebnissen wird die aktuelle Situation beleuchtet und werden mögliche Entwicklungspfade aufgezeigt und diskutiert. In einer Workshop- und Postersession wollen wir den Austausch zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern intensivieren. Darüber hinaus bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, miteinander in Kontakt und ins Gespräch zu kommen.
Die Energiewirtschaftstage richten sich an Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Forschung und Politik, die sich mit den Herausforderungen in der Energiewirtschaft befassen, sowie an Doktoranden und interessierte Studierende
Mittwoch, 4.9.2019
- 08.00 Uhr
- Eintreffen und Kaffee
- 08:45 Uhr
- Begrüßung
- Prof. Dr.-Ing. Michael Wulf, FH Aachen, Prorektor für Hochschulentwicklung
- Dr. Hans Röllinger, Stiftung Energieinformatik, Vorstand
- Prof. Dr. Jörg Borchert, FH Aachen, Inhaber der Stiftungsprofessur und Konferenzleiter
- 09.00 Uhr
- Flexibilisierung von Energiesystemen
Dr. Jochen Linssen, FZJ Verteilnetz der Zukunft im Kontext der Sektorenkopplung
Dr. Wolfgang Nick, Rheinische NETZGesellschaft mbHENKO – smarte Lösung zur verbesserten Integration von Grünstrom ins Netz
Dr. Stefan Gehler, Schleswig-Holstein Netz AG- 10.45 Uhr
- Kaffeepause
- 11.00 Uhr
- Parallele Workshops
- 12.30 Uhr
- Mittagspause
- 13.30 Uhr
- Postersession
- 14.30 Uhr
- Vorstellung der Workshopergebnisse
- 15.15 Uhr
- Technik, Markt und Partizipation in erneuerbaren Infrastrukturen
Dr. Albrecht Reuter, Fichtner IT Consulting GmbH - 15.45 Uhr
- Kaffeepause
- 16.00 Uhr
- Quo vadis, Geschäftsmodelle in Smart Markets?
Oliver Doleski, Siemens AG - 16.30 Uhr
- Koordination von Markt und Netz – Sind Flexibilitätsmärkte die Lösung?
Dr. Christoph Maurer, Consentec GmbH - 17.00 Uhr
- Resümee
- 17.30 Uhr
- Veranstaltungsende

Prof. Jörg Borchert
FH Aachen, Stiftungsprofessur Energieinformatik

Oliver Doleski
Siemens AG, Principal

Dr. Stefan Gehler
Schleswig-Holstein Netz AG, Projektleiter

Dr. Jochen Linssen
Forschungszentrum Jülich, Institut für Energie- und Klimaforschung

Dr. Wolfgang Nick
Rheinische NETZGesellschaft mbH, Abteilungsleiter Betriebsführungsmanagement

Dr. Albrecht Reuter
Fichtner IT Consulting GmbH, Geschäftsführer

Dr. Hans Röllinger
Stiftung Energieinformatik, Vorstand

Dr. Christoph Maurer
Consentec GmbH, Geschäftsführer

Wie verändern Elektromobilität und Ladeinfrastruktur das Verteilnetz aus IT-Sicht?
11:00 – 12:30 Uhr | Raum D1001
regio iT gesellschaft für informationstechnologie mbh

Nutzung von Flexibilität auf Kundenseite: Wie wird daraus ein Geschäftsmodell für Vertriebe und Netzbetreiber?
11:00 – 12:30 Uhr | Raum D1002
Baker Tilly

Smart Grid für Endkunden: Schnäppchen oder Mogelpackung?
11:00 – 12:30 Uhr | Raum D0002
KISTERS AG

Stadtwerke goes smart - Produktentwicklung down to earth
11:00 – 12:30 Uhr | Raum D1010
Stadtwerke Jülich GmbH